Wie schafft man es als Paar, seiner Leidenschaft nachzugehen trotz Alltagsstress, Kindern und was sonst noch alles im Leben so auf einen zukommt?
Dieser Frage hat sich die Autorin Mycha Chick gestellt. In ihrem Zweiteiler 24/Sieben beschreibt sie die Geschichte eines jungen Pärchens, die sich ganz normal kennenlernen, und gemeinsam ihre Lust an BDSM entdecken. Nach und nach integrieren sie ihre Spiele in ihr gemeinsames Leben, bis Mark seine Linda schließlich zu seiner Vollzeitsklavin abrichtet…
In ihrem Keller erlebt sie eine harte Zeit der Erziehung, in der er sie endgültig von ihrem alten Leben als „normale“ Frau befreit.
Im zweiten Teil geht die Geschichte weiter, und der Leser erfährt nun, meist aus der Sicht von Linda, wie sie sich selber immer besser in ihr Leben einfindet, es genießt, eine Sklavin zu sein. Rund um die Uhr, allzeit bereit. Die Spiele werden härter, ob in der Disko, tagsüber während Mark bei der Arbeit ist und sie ihre Tagesaufgaben zu erfüllen hat, auf dem Weg zum Kindergarten oder nachts, wenn sie angekettet neben seinem Bett schlafen muss/darf…
Vertrauen, absolute Hingabe, Verantwortung für ein anderes Wesen, diesen Dingen muss sich ihr Herr stellen und ist sich bewusst, dass es an ihm liegt, seiner „Lilou“ jetzt für alle Zeiten den Halt im Leben zu geben. Er trifft alle Entscheidungen, bestimmt über ihr gemeinsames Leben und auch für ihn ist es nicht immer leicht.
Aber sie wachsen über die Jahre immer weiter zusammen, sind ein perfekt eingespieltes Team und genießen ihre Lust an harten Spielen, geilem Sex trotz Alltag, Freunden und der verständnislosen Außenwelt.
Ein Buch, indem die Autorin versucht eine Welt aufzuzeigen, die anders ist, geprägt von tief empfundener Liebe gepaart mit heftigen, harten Sexszenen, Lust und Geilheit.
Für alle, die einmal wissen wollen wie es aussehen könnte in einer 24/7 BDSM Beziehung…
Heute ist der Verkaufsstart von 24/Sieben …und ewig,
http://www.amazon.de/24-Sieben-ewig-Hardcore-Roman-ebook/dp/B017KTEQX0/ref=asap_bc?ie=UTF8
Und für alle die jetzt neugierig geworden sind hier eine kleine Leseprobe aus dem ersten Teil
Prolog
Bericht vom 24. August
Mein geliebter Herr!
Nachdem ich beide Kinder in den Kindergarten gebracht habe, bin ich mit dem Hund Gassi gegangen. Wie aufgetragen, habe ich mir vorher die Gewichte an meine Schamlippen geklemmt, mit Watte darunter, danke dafür, dass ich diese Erleichterung bekommen habe.
Ich war eine halbe Stunde draußen, dann kam die Nachbarin und wollte sich mit mir unterhalten. Die Gewichte hatten schon angefangen zu schmerzen, der sanfte Druck steigerte sich immer mehr in heftiges Ziehen. Aber mir fiel keine gute Ausrede ein, also hörte ich ihr bei ihren Erzählungen über ihren nervenden Ehemann zu und fragte mich die ganze Zeit, warum er sich das eigentlich gefallen ließ. Sie hat es doch gut bei ihm, hat ein Dach über dem Kopf, genug Geld zum Leben, und er kauft ihr, was immer sie möchte.
Manche Frauen wissen einfach nicht, wie sie sich zu benehmen haben!
Nach zehn Minuten hielt ich es nicht mehr aus, ich kämpfte mit den Tränen und schaffte es endlich, mich zu verabschieden.
Endlich zuhause angekommen, habe ich mehr als vorsichtig die Klammern entfernt. Und, das muss ich leider sagen, dabei aufgeschrien. Aber schon bald war der Schmerz vergessen, die Schamlippen sind wieder ein bisschen länger geworden, und ich bin stolz auf mich, dass ich es durchgehalten habe.
Nachdem der Haushalt erledigt war, hatte ich noch ein bisschen Zeit für mich und habe alle meine Spielsachen ordentlich zusammengelegt und desinfiziert, sie sind also wieder bereit zum Einsatz!
Ich bin dauerbockig, ich halte es fast nicht mehr aus. Seit sechs Tagen spielt ihr mit mir, und jedes Mal bin ich kurz davor zu kommen, aber ihr verwehrt mir den Höhepunkt. Meine Fotze brennt und pocht, fordert ihre Erlösung, aber ich bleibe standhaft. Auch wenn die Dildos sich so verlockend in meiner Hand anfühlen. Ich bitte, ich bettle euch an, mich bald zu erlösen.
Als ich den Pfannkuchenteig für unsere beiden Söhne gerührt habe, bin ich allein davon schon wieder feucht geworden, alles in mir sehnt sich nach eurem Schwanz in mir.
Die Gurken fürs Abendessen scheinen mich auszulachen, es war mir eine Freude, sie klein zu schneiden.
Ich bin umtriebig, vermisse euch so schrecklich und zähle die Minuten, bis ihr heimkommt.
In Liebe,
eure Sklavin Lilou
Ich bin fertig mit schreiben, es ist Zeit, alles vorzubereiten. Ein Bier kalt zu stellen, das Abendessen zu kochen, denn um 19.00 Uhr kommt er nach Hause.
Wie jeden Tag überkommt mich bei dem Geräusch des parkenden Autos in unserem Hof ein unbeschreibliches Gefühl der Dankbarkeit.
Er ist nach Hause gekommen.
Zurück zu mir!
Ich knie mich neben der Tür ab, mein feines schwarzes Halsband trage ich rund um die Uhr, und für den Abend, zur Begrüßung, ziehe ich mich dann aus. Ich bin nackt, weil mein Herr es so möchte, pur, ohne Verpackung, nur mit meinen Stilettos an den Füßen, die ich statt Hausschuhen ebenfalls den ganzen Tag trage. Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt, die Ballen und Zehen schmerzen nicht mehr – im Gegenteil, wenn ich flache Schuhe anhabe, zum Beispiel beim Gassi Gehen, dann ist es unangenehm für meine Füße, meine Waden und die Fesseln. So sehr bin ich die hohen Absätze nach jahrelangem Training gewohnt.
Mehr habe ich nicht an, knie neben der Tür, in den Händen halte ich die Handschellen bereit und warte. Hoffe inständig, dass er einen guten Tag hatte, dass er jetzt Zeit für mich hat, mit mir spielen wird. Ein Blick, ein Schlag, ein Streicheln, egal was, nur ein kleines bisschen Aufmerksamkeit.
Denn auch für mich ist es ein langer Tag gewesen. Ein alltäglicher, normaler Tag mit den Kindern, dem Hund, den Nachbarn und dem Haushalt. Alles was ich mir jetzt wünsche ist mein Ausgleich, seine Führung, den Halt, den er mir gibt.
Dafür überstehe ich den Tag.
Aber mein Herr übersieht mich heute, grunzt nur kurz zur Begrüßung, ich kenne dieses Zeichen. Auch jetzt weiß ich, nach all den Jahren, was ich zu tun habe, kenne meine Rolle. Er braucht seine Ruhe, keine nervige Ehefrau, die ihn mit alltäglichem Gerede über ihren harten Tag mit den Kindern die Ohren abkaut.
Dafür habe ich meinen Bericht, und wenn er möchte, kann er es nachlesen. Ich muss also nichts erzählen, wenn er jetzt keine Lust darauf hat.
Aber ich kann ihm zeigen, wie sehr ich ihn liebe, indem ich jetzt eben nichts sage.
Er hat mir mit einer kleinen Geste das Zeichen zum Aufstehen gegeben, und das allein reicht mir an so einem Tag. Er beweist mir damit, dass er mich wahrgenommen hat, dass er in den übereingestimmten Rollen bleibt. Obwohl er da draußen „normal“ sein muss.
Auch für ihn war es eine lange Umstellung. Sich daran zu gewöhnen, dass er eine Sklavin hat, die auf diese kleinen Gesten angewiesen ist, ging auch bei ihm, Mark, nicht von heute auf morgen. Er muss sie erziehen, lenken, in den abgesteckten Grenzen halten, sie beschützen, ihr Halt geben, für sie da sein und für sie mitdenken. Er hat die Verantwortung voll übernommen, seit er sie zu seiner Vollzeit-Sklavin gemacht hat. Jetzt ist sie auf ihn angewiesen, mehr noch als ein kleines Kind, und sie wird nie erwachsen werden.
Sie braucht ihn, um in ihrer Rolle bleiben zu können, um zu überleben. Aber mittlerweile sind sie ein eingespieltes Team, vertrauen einander blind.
Ich gehe still, ergeben und mit gesenktem Kopf in die Küche, die Handschellen muss ich mir an so eine Tag selber anlegen, um meine Bereitschaft zur Unterwerfung zu zeigen, und so schließt sich das kalte Eisen um meine Handgelenke. Den Schlüssel hat mein Herr, er wird entscheiden, wann er mich wieder erlöst. Ob heute Abend noch vor dem Schlafengehen oder erst morgen früh, bevor er das Haus verlässt.
Mittlerweile können wir solche Dinge auch wieder die Nacht über durchziehen, denn die Kinder sind alt genug und schlafen durch. Endlich!
Ich hole meinem Herrn das Bier, knie mich vor ihm hin und reiche es ihm.
Er hat es sich mittlerweile auf dem Sofa bequem gemacht, schaut seine Sendung im Fernsehen, entspannt sich, kommt runter von dem stressigen Arbeitstag.
Und jetzt hat er auch Augen für mich.
„Hol mir deinen Bericht, Lilou“, sagt er sanft.
Eine warme Welle des Glücks durchfährt mich, ich strahle ihn an. Alle Ängste und Sorgen sind auf einen Streich wie weggeblasen. Er ist wieder da, er sieht mich! Und es interessiert ihn, wie es mir geht.
So schnell ich kann, springe ich auf und hole meinen Bericht, knie mich wieder ab, warte, bis er fertig gelesen hat.
Während ich dort zu seinen Füßen knie, schweifen meine Gedanken ab und ich denke zurück, zurück an unsere ersten Tage, als alles noch so neu, so schrecklich aufregend war…
Ich wünsche Euch einen schönen Tag meine Lieben,
Eure Gipsy
interessant… ich kaufe mir das Buch
Ist das nicht interessant: ein kritischer Kommentar zum Text, den eine Sub auf meinem Blog postet, aktiviert meine Beschützerinstinkte. Könnte man als D/s Blogging bezeichnen, oder so.
@kari: Vielleicht konzentrierst du dich zu sehr auf den Aspekt der möglichen Bevormundung bzw. sogar Enmündigung, der ja auch (leider) im Eltern-Kind-Verhältnis eine Rolle spielt. Den anderen Aspekt dieser Beziehung ignorierst du. Eltern bieten ihren Kinder Schutz, einen sicheren Hafen, zu dem sie immer zurück kehren könnten (jedenfalls sollte es so sein).
Oh! Da muss ich aufpassen – Beschützerinstinkte von Doms gegen und nicht für sich selbst auszulösen… ich glaube sowas könnte „böse“ enden! 😉
Ja, du hast recht, für mich steht diese Entmündigung völlig im Vordergrund (mit dem Rest bin ich voll bei dir). Sie ist ein Aspekt, bei dem meine psychologische Ausbildung die Kontrolle über mich übernimmt, da ich das für hochgradig Gefährlich für die Psyche bei einem gesunden Menschen halte. Klar, in gewisser Weise Entmündigt man in einer DS Beziehung die Sub – allerdings im Zuge eines gemeinsamen Spiels. Sub gibt Kontrollbereiche freiwillig ab. Sie ist also nie wirklich wirklich wirklich Angewiesen, nie wirklich wirklich wirklich Entmündigt (jedenfalls sollte man aufpassen, dass es nicht so ist, denn sonst ist man ganz schnell im Bereich der Hörigkeit). Es ist immer ein Spagat und ich finde es auch sehr sehr schwer, genau diesen Unterschied, diesen Spagat, jemandem zu erklären, der das nicht selbst schon erlebt hat.
Das, was mich an dem Absatz stört, ist, dass dieser Spagat für mich nicht ersichtlich ist. Dadurch rutscht die Aussage der Abhängigkeit/Entmündigung so stark in den Vordergrund, dass der Rest – das Beschützen, etc. – dahinter völlig verblasst.
Danke für deine ausführliche Antwort, ich hab einiges zum Nachdenken gehabt die Tage, und auch mit meinem „Beschützer“ Kollegen lang geredet, Danke Tom 😉
Du magst richtig liegen, und hast das nicht falsch gelesen, für mich ist das tatsächlich Hörigkeit, und damals, als ich dieses Buch für meinen Herrn geschrieben habe, hat es sich auch genau so angefühlt – sollte ich erwähnen dass ich eine Borderlinerin bin?
Aber Mychael ist da der perfekte Herr, er hat mir beigebracht, erst mal selbständig zu sein, hat mein Selbstwertgefühl aufgebaut, weil er ebenfalls der Meinung war und ist, NUR dann könnte ich mich aus freien Stücken für oder gegen eine 24/7 Beiehung entscheiden…
Ich selber habe da für mich wenig Unterschied gesehen, jetzt im Nachhinein wird mir vieles Klarer.
Und ich bin ihm dankbar dafür, er hätte meinen Zustand nur zu gut ausnutzen können.
Wenn wir jetzt „Spielen“, dann weil ich Spaß daran habe, nicht weil ich mein seelisches Ungleichgewicht damit kompensieren will 😉
Aber in diesem Buch, da hab ich dieses Gefühl wie du es auch kennst, sich auszuliefern, sich wirklich fallenzulassen in diese Hingabe, eben so beschrieben – Danke dass du hellhörig geworden bist, bei diesem Thema ist es wichtig, gegenseitig ein wenig aufeinander aufzupassen, finde ich.
Daher danke für deine Worte, und schön dass ich hier sein darf 😉
Ich danke dir für deine Antwort. Sie erklärt ziemlich viel.
Ich lese gerade reale Erzählungen oder solche, die den Anschein geben welche zu sein, über BDSM mit den Augen eines Interessenten an dem Thema, da ich ziemlich viel mit genau diesen Menschen zu tun habe. Menschen, die mich um Rat zu allen möglichen Themen fragen, aber auch welche, die mir Erzählen, dass sie eine Sub suchen (auch 24/7) und wie sie sich das dann so vorstellen – oder ich bekomme Fragen zu meinem Leben gestellt, bei denen sich mir die Zehennägel aufrollen und ich immer mit den Worten „Da liegst du völlig daneben…“ anfange zu antworten. Gerade bei den Vorstellungen wie das so mit einer Sub läuft, läuft es mir auch immer mal wieder eiskalt den Rücken herunter. Deswegen werde ich auf so Stellen in Texten aufmerksam, bei denen ich das Gefühl habe, hier läuft was nicht so, wie es (in meinen Augen – ist ja immer ne subjektive Einstellung) sein sollte – und jemand unerfahrenes, der das liest, könnte denken, das wäre völlig richtig so.
keine bange, als blogger bin ich ziemlich … lieb 😉
oder nicht *grübel*
Das behaupten alle Doms…. 😉
manche von denen lügen 😉
Ich fühle mich oft so auf meinen Herrn angewiesen wie ein kleines Kind… was ist daran falsch für dich? Wenn man sogar die Entscheidung darüber, was man anziehen soll oder ob man Essen darf abgibt, dann stimmt das für mich…
Wie fühlst du dich denn dabei?
Liebe interessierte Grüße
Gipsy
Ich glaube du verstehst mich da falsch. Für mich ist daran nichts falsch, sich in manchen Belangen auf jemanden/eine Entscheidung einer Person angewiesen zu fühlen, mir geht es nur um die pauschale Aussage. Für mich klingt das nach einer absoluten Abhängigkeit, so wie es geschrieben ist. Eine Sub sollte sowohl mitdenken können als auch selbständig Entscheidungen treffen. Nicht überall – aber in Bereichen. Ansonsten wäre das aus psychologischer Sicht für einen erwachsenen Menschen echt schlimm. Ich habe ja jetzt auch nur einen Teil der Geschichte gelesen (und ich hab ein gaaanz schlechtes gewissen, weil ich ja noch ne Rezi für euch offen habe, zu der ich noch nicht gekommen bin) und weiß nicht, wie sich die Geschichte später entwickelt, ob man herauslesen kann, dass es eben keine komplette „Entmündigung“ ist, aber nach der Leseprobe kommt es zumindest für mich so rüber. Und deswegen läuft es mir da kalt den Rücken runter.
Auch ich bekomme von meiner Herrin die tägliche Kleidung herausgelegt, sollte ich überhaupt welche brauchen, auch sie bestellt, wenn wir essen gehen, meist für mich mit oder entscheidet, wann ich ins Bett zu gehen habe. Ich bin in diesen Belangen auf ihre Entscheidung angewiesen – damit indirekt auch auf sie. Ich liebe es, die Macht zu fühlen, die sie damit über mich hat. Aber ich bin trotzdem eine selbständige, denkende Frau und treffe auch Entscheidungen – auch welche, die uns beide an gehen.
Die pauschale Aussage, die in diesem Absatz mitschwingt ist es, die mich so aufhorchen lässt – vielleicht ist sie nicht so gemeint, aber nach meinem Empfinden, kommt es so rüber.
Mich interessiert bei solch einem Thema immer als erstes einmal, ob das Buch auf Erlebnissen basiert (eigene oder fremde) oder Erfunden ist – also „nur“ eine erotische Geschichte.
Gerade weil ich eine 24/7 DS Beziehung lebe, läuft es mir, sollte es keine reine Geschichte sein, bei so pauschalen Aussagen wie „und für sie mitdenken“ oder „Jetzt ist sie auf ihn angewiesen, mehr noch als ein kleines Kind, und sie wird nie erwachsen werden.“ kalt den Rücken herunter.