Es geht weiter mit unserer kleinen Schreibfehde.
Gipsy legt vor mit einem Auszug aus
Hard Stories 11) – Im Foltermuseum 2″
„…Plötzlich blieb Mike stehen.
„Mir kommt da gerade eine grandiose Idee! Die Besuchszeit ist vorbei, wir haben das Museum also für uns allein. Wie wäre es, wenn wir für sie eine kleine Vorführung machen? Lisa hier hat das schon einmal eindrucksvoll gemacht, sie zeigt ihnen bestimmt gerne, wie anregend Folterinstrumente aus dem Mittelalter sein können. Und die Führung wäre dann nicht ganz so theoretisch!“
Lisa traute ihren Ohren nicht und wusste in dem Moment, dass sie verloren hatte. Das Blut gefror in ihrem Körper fast zu Eis, ihr Magen krampfte sich zusammen, die Luft blieb ihr weg. Sie hätte wissen müssen, dass das hier zu glatt lief, hätte Mike besser kennen sollen.
Gespannt wartete sie auf Davids Antwort. Wie würde er das hinbiegen, um trotzdem seine Glaubwürdigkeit aufrecht zu halten?
„Das klingt gut, Mike, sie sind wirklich ein guter Verkäufer! So eine Vorstellung am Sonntagabend ist besser als der Tatort im Fernsehen, richtig?“, lachte er, und Lisa wurde urplötzlich schwarz vor Augen! Bevor sie jedoch umfallen konnte, hatte David sie untergehakt und flüsterte in ihr Ohr:
„Es muss sein, spiel mit, ich pass schon auf, dass alles gut geht. Du willst doch, dass wir das hier durchziehen und ein für alle Mal klären. Also reiß dich zusammen!“
Lisa nickte, zu schwach um sich zu wehren. Und er hatte ja Recht. Wenn sie Mike überzeugen wollten, musste sie diesen Test über sich ergehen lassen. Sie betete nur still darum, dass David sich auch wirklich an sein Versprechen hielt.
„Also dann, kleine Polizistin, zieh dich aus, du weißt doch wie es läuft!“, meinte Stadtmüller, und seine lüsternen Blicke wanderten an ihrem Körper entlang. Mike, übernimm du wieder die Rolle des Henkers, wir fangen am besten mit unserem neuesten Spielzeug an, das kennt sie noch nicht und bringt sie gleich auf Touren!“
Eingeschüchtert, völlig verkrampft und kurz davor, in Tränen auszubrechen, gehorchte Lisa und zog sich widerwillig und betont langsam aus. Ihre Finger zitterten, voller Scham knöpfte sie erst die Bluse auf, zog sich die Jeans vom Hintern, aber weiter kam sie nicht.
Stadtmüller packte sie an den Haaren, zog ihren Kopf nach hinten, hielt sie so fest und sagte betont streng, langsam und deutlich:
„Du wirst jetzt artig sein und folgsam, sonst werden wir dir wieder wehtun. Sehr weh! Erinnere dich an alles, was wir hier gemacht haben. An die Brustklemmen, die Striemen auf deinem zarten Arsch, die Spreizbirne in deiner Fotze. Kannst du all das noch spüren? Oder wie sich mein Schwanz in deinen Hintern gebohrt hat? Wie hart und groß er dich aufgedehnt hat? An die Hilflosigkeit, die du gespürt hast? Genau das tun wir jetzt wieder. Willkommen zuhause!“
Mit jedem Wort hatte er die Bilder zum Leben erweckt, die sie ein Jahr lang versucht hatte zu verdrängen. Ihr Körper reagierte, Schweiß brach ihr aus, die Beine zitterten, das Blut pulsierte heiß und spürbar durch ihren Körper. Ihr Herz schlug bis zum Hals, ihr Magen hatte sich schmerzhaft zusammengezogen.
Aber kein Laut kam über ihre Lippen. Noch nicht. Sie würde ertragen, so gut es ihr möglich war, ihnen nicht die Genugtuung verschaffen, sie jetzt schon wimmern zu hören!
Aber Stadtmüller kannte sie so verdammt gut!
„Vergiss deinen Stolz, hier bei uns winselt jede früher oder später um Gnade. Wir haben die besten Folterwerkzeuge die es gibt, und was damals im rauen Mittelalter funktioniert hat, gilt auch für heute. Damit sind schon ganz andere eingeknickt!“
Zu Mike, der neben David abwartend etwas weiter weg stand, sagte er: „Lass den Käfig herunter, das wird für unseren Gast ganz bestimmt ein ganz besonderes Vergnügen! Henker, vollstrecke!“
Lisa hörte nur noch das Quietschen der Mechanik und das Rascheln der Eisenketten, als der rostige Käfig herabgelassen wurde. Nicht größer als ein Vogelkäfig, gerade so breit und hoch, dass ein Mensch darin Platz fand, wenn er mit angewinkelten Beinen und mit eingezogenem Kopf sich dort hineinquetschte. Die Eisenstreben waren rotbraun vor Rost, aber anscheinend hielt er einiges aus.
Lisa erinnerte sich an ihren Besuch vor ein paar Tagen, als sie beim Filmdreh gesehen hatte, wie die blonde Frau dort drinnen eingesperrt gewesen war. Das gab ihr etwas Kraft zurück, denn dann würde sie das auch schaffen!
Da der Käfig genau über dem neuen Brunnen aufgehängt war, musste Mike, der sich in der Zwischenzeit umgezogen hatte, den Käfig mit der Hand zu sich ziehen und stellte ihn vor sich auf dem Boden ab. Jetzt wieder nur mit schwarzer Hose und ohne Oberteil halbnackt vor ihr stehend, mit der schwarzen Henkersmaske über dem Kopf, wirkte sofort mehr als bedrohlich und einschüchternd auf sie, auch wenn sie dieses Mal wusste, wer sich dahinter verbarg.
„Steig da rein Lisa, wir werden dir jetzt zeigen, wie sie früher mit den bösen Hexen umgegangen sind“, sagte er, nahm sie Stadtmüller ab und zerrte sie unsanft am Arm herüber zu dem Brunnen und dem Käfig. Ein ungutes Gefühl beschlich sie, und sie drängte zurück, wehrte sich, wollte nur noch weg. Was half alle Vernunft und Stolz beim Anblick von diesem engen Eisenkerker, der direkt über einem Brunnenschacht gefüllt mit Wasser aufgehängt war? Sie konnte sich schon jetzt nur zu gut vorstellen, was ihr blühte. Panisch drehte sie sich zu David um, aber der schaute sie nur an und nickte ihr auffordernd zu.
Mike wurde ungeduldig, fasste ihr ums Genick, trat ihr in die Kniekehlen und nutzte den Schwung ihres Falls aus, um sie blitzschnell und geübt in den Käfig zu stoßen. Mit einem leisen Quietschen schloss sich die winzige Tür, und Lisa kauerte zu Füßen der Männer nackt in dem Gittergestell. Erste Tränen der Wut und Enttäuschung kullerten ihre Wangen herab, jetzt war es auch egal. Drei Männer starrten auf sie, weideten sich an ihrer Nacktheit, ihrer Hilflosigkeit und hatten sichtlich Freude an ihrem Zustand. Sie umklammerte mit beiden Händen die Gitterstäbe, versuchte, mit eng angewinkelten Beinen und krummen Rücken eine halbwegs bequeme Lage zu finden.
„Ist sie nicht ein wunderschöner Anblick, Dave?“, fragte Stadtmüller seinen Gast, und während Mike zustimmend nickte, spielte auch David seine Rolle perfekt:
„Einfach geil, da muss ich ihnen recht geben, Stadtmüller! Sie wissen, was Männer sehen wollen. Das ganze wird sich super verkaufen. Also dann, lasst sie raus, dann machen wir die Papiere fertig!“
„Was, so schnell sind sie befriedigt? Das Ganze geht doch erst los! Setzen sie sich einfach dort vorne auf einen der Stühle und genießen sie die Show!“, mischte sich Mike mit ein, und die Stimmung war kurz vorm Umkippen. Selbst Lisa in ihrem Zustand merkte, wie erstes Misstrauen im Raum stand und wusste nicht, was sie sich eigentlich wünschen sollte.
Sie wollte nur noch raus hier, nach Hause, ins Bett, sich an David kuscheln und nie, nie mehr auch nur einen Fuß hier in dieses Museum setzen. Aber sie wusste nur zu gut, dass es so nicht laufen konnte. Nicht durfte! Denn das hieße, dass ihr Plan gescheitert wäre und Mike sie nach wie vor erpressen würde. Und dann wäre David nicht mehr an ihrer Seite. Das bedeutete aber leider auch, dass sie diese Tortur jetzt irgendwie überstehen musste. So sehr sie sich also nach Hause in Sicherheit wünschte, ihr war klar, dass es besser wäre, David würde jetzt die Kurve kriegen, sich hinsetzen und weiter zuschauen, wie die beiden Männer sie hier vor seinen Augen quälten. Welch perverse Situation. David tat ihr leid. Jetzt musste er ertragen, wie der Exfreund seiner Geliebten sie vor seinen Augen foltern und sexuell befriedigen, sie abrichten und durchnehmen würde. Sie schaute zu ihm hin und diesmal nickte sie David aufmunternd zu. Es sollte das letzte Mal sein, dass sie dafür oder für irgendetwas anderes, außer ihrem drangsalierten Körper, Kraft fand!
„Henker, vollstrecke!“, schallte der harte Befehl des Direktors durch die dunkle Museumshalle, irgendwer hatte die Zeit gefunden, die Fackeln an der Wand anzuzünden. Oder gingen die elektrisch? Schon eigenartig, dachte Lisa, was einem so durch den Kopf geht wenn das Unheil so nahe bevorsteht. Denn sie wusste bei jedem weiteren Ruckeln des Käfigs, der mit lautem Knarren Stück für Stück höher gezogen wurde, was ihr bevorstand.
Ihr Henker ließ sie auf halber Strecke hängen, so dass sie genau über dem Brunnenschacht langsam ausbaumelte und etwa auf Augenhöhe mit ihm angekommen war. Durch die Augenlöcher konnte sie nur seine Augen sehen, die anzüglich und gierig glitzerten. Er trat ganz nahe heran und flüsterte:
„Hast du wirklich geglaubt, ich lass dich so einfach davonkommen? Anstatt bei uns aktiv mitzumachen, schleppst du einen Zuhälter hier an und denkst, damit bist du entlassen? Ich wollte, dass du die Mädels für uns findest, weil ich weiß, wie sehr du dieses Museum, diese Stimmung hier und den verdammt geilen Sex brauchst. Aber gut, jetzt habe ich dich genau da, wo ich dich eigentlich schon das ganze letzte Jahr über haben wollte: in meinem Käfig!“
Lisa fing wieder das Zittern an. Mike hatte nie aufgehört an sie zu denken, er nahm das alles viel zu persönlich. Das war nicht gut. Es würde kompliziert werden. Und heftig!
„Vollstrecker, lass sie herunter, du weißt wie!“, tönte der Befehl, der keine Gnade erwarten ließ, und das darauf erneut folgende „Henker vollstrecke!“ brachte ihren Magen zum Rebellieren.
„Nein, bitte, das dürft ihr nicht!“, wimmerte sie nun doch, denn jetzt wurde es ernst.
Die Stäbe des Käfigs drückten sich gegen ihren Körper und machten ihr schmerzhaft klar, dass sie gefangen, eingeschlossen und völlig wehrlos war. Unaufhaltsam ruckelte der Käfig nun wieder abwärts, in den Schacht hinein, tiefer und tiefer.
Dann kam er mit einem lauten Knall zum Stehen!
Erleichtert, nicht im Wasser zu sein, schaute sich Lisa erstaunt um, atmete die angehaltene Luft aus, entspannte sich kurz. Ihr Gefängnis war irgendwo aufgehalten worden.
Über sich sah sie jetzt die Gesichter von drei Männern, die zu ihr hinabschauten, aber auf ihren Gesichtern war nichts außer purer Lust und Vorfreude. Worauf? Was war passiert?
Und noch während sie wieder das unheilbringende „Henker vollstrecke!“ hörte, krachte es laut, und der Käfig fiel ins Nichts.
Das Gitter, natürlich, schoss es Lisa voller Entsetzen durch den Kopf, sie hatten ihr nur eine zusätzliche Verschnaufpause gewährt!
Schon tauchte sie ab, in kaltes, eisiges Wasser.
Erst die kleine Freude, doch davon zu kommen, kurz darauf völlig unerwartet der Absturz in diesen Brunnenschacht, als das Gitter nach unten weggeklappt war, jetzt dieses grausam kalte Wasser, das sie umschloss.
Und sie war eingesperrt, in diesem Käfig, konnte sich nicht bewegen, konnte nicht raus, nicht hoch, nicht an die Luft. Sie krampfte, kämpfte, rüttelte und klammerte sich an den Eisenkäfig, als könnte er ihr helfen, aber keine Kraft der Welt, nichts was sie tun konnte, würde sie befreien.
Sie zogen sie wieder hoch, schon nach wenigen Sekunden, aber der Schock saß tief. Lisa schnappte keuchend nach Luft, japste panisch und wollte gerade schreien, da krachte sie erneut nach unten, tauchte wieder tief hinein in das dunkle, grausame Loch.
Diesmal ließen sie sie länger unten, gaben ihr die Zeit, sich zu beruhigen, gezwungener Maßen, denn ihr blieb nichts anderes übrig.
Sie musste sich zusammenreißen, wenn sie bei Bewusstsein bleiben wollte. Ohne Atemluft kämpfte sie und gab dann auf, niedergerungen von dem festen, unnachgiebigen Eisenkäfig und dem lähmenden Wasser um sich herum. Innerlich tobte die Panik wild und nervenaufreibend in ihr, aber ihr Körper war auf kleinsten, engsten Raum zusammengehalten.
Doch bevor die Angst sie gänzlich überwältigte, zogen sie sie wieder hoch.
„Na kleine Lady, gefällt dir das?“, fragte Mike sie, und zwischen den Wassertropfen und ihren vor Angst und Atemnot getrübten Augen erkannte sie, dass jetzt auch David, der nach wie vor neben den beiden Männern stand, gebannt zuschaute. Aber er machte keinerlei Anstalten ihr zu helfen, starrte sie nur an, und ihr blieb keine Zeit zu ergründen, ob ihn ihr Anblick erregte, er sich an ihrer Not weidete oder ob er vor Entsetzen und Angst um sie, so auf sie hinabschaute. Denn wieder hörte sie das grausame Quietschen und Rattern der verrosteten Ketten, spürte den Ruck des Käfigs und gleich darauf das eisige Wasser ihren Hintern und Beine umschließen. Sie war diesmal geistesgegenwärtig genug, vorher tief Luft zu holen und wappnete sich so gut es ging. Dafür ließen sie sie länger als die ersten beiden Male unten, bis ihre Lungen brannten und ihre Augenhöhlen flimmerten. Lisa war am Ende, kurz davor, aufzugeben, aber noch war Widerstand in ihr. Als sie sie erneut hochzogen, schrie sie laut und mit aller ihr verbliebenen Wut und Kraft:
„Hört auf! Hört endlich auf ihr Verrückten! Lasst mich raus!“
Zu mehr kam sie nicht, denn schon ließen sie sie einfach, ohne weitere Reaktion auf ihr Geschrei, wieder in die dunkle, kalte Tiefe.
„Solange sie noch schreien kann, geht’s ihr gut. Dave, gleich werden sie erleben, wie aus einer kontrollsüchtigen, starken Polizistin eine willige Liebesdienerin wird. Noch ein, zweimal tauchen, und sie wird ohne Gegenwehr einfach alles tun, was wir verlangen. Passen sie gut auf, wie sie sich gleich verändert!“
Mike sollte Recht behalten. Lisa zerbrach sichtbar. Als sie sie das nächste Mal hochzogen, war kein Kampf mehr zu sehen. Sie war ruhig geworden, völlig entrückt von allem, keine Spur mehr von der selbstbewussten, starken Frau. Sie japste nach Luft, aber nur ganz kurz, dann schaute sie die Männer so wunderbar ergeben an, so weich, gefügig, willenlos, dass Mike wohlig aufstöhnte. Kein Schrei, kein Wimmern, sie hatte sich ihrem Schicksal ergeben. Sie hatte es aufgegeben, sich zu wehren und alle Kontrolle über diese Situation, die sie ja von Anfang an nie gehabt hatte, endgültig über Bord geschmissen und sich völlig in die Hände ihrer Peiniger gegeben.
„Mit so einer Methode kriegst du sie ganz schnell gefügig, das geht an die Substanz“, erklärte Stadtmüller, „zieht sie her, mal sehen, ob sie wirklich schon so weit ist!“
Lisa spürte nur wie ganz weit aus der Ferne, wie der Käfig über den Rand des Brunnens gezogen wurde, dann einen Ruck und es ging wieder abwärts. Aber diesmal landete ihr Gefängnis auf dem Boden, und sie konnte nur die Beine der drei Männer sehen. In ihrem Zustand war allerdings alles um sie herum nur wie Schemen, nicht mehr zu ihr gehörig. So nahm sie auch nur entfernt wahr, wie die Männer auf den Käfig zukamen, sich davor knieten und ihre Schwänze durch die Gitter steckten. Aber die Stimme, die Stimme des Henkers, die hörte sie. Ihr einziger Anhaltspunkt, um sich nicht völlig zu verlieren.
„Lutsch unsere Schwänze, abwechselnd!“, kam der Befehl, und ohne Zögern, ohne darüber nachzudenken, versuchte sie, in dem engen Gittergestell herumzurutschen, um zu tun, was ihr befohlen worden war.
Sie bemühte sich!
Alles, was ihr gerade noch wichtig war, war, diesen Befehl zu befolgen. Es scherte sie nicht mehr, wessen Schwanz sie gerade im Mund hatte, dass ihr Ex mit ihrem derzeitigen Lover nebeneinander kniete, es gab diese Hürde der störenden Gedanken nicht mehr. Nur ihre Aufgabe zählte.
Und diese war nicht so einfach.
Die Eisenstäbe hinderten sie daran, die pulsierenden, vor Geilheit hart und gut geschwollenen Schwengel in den Mund zu bekommen. Sie drehte sich, wand sich, vor Anstrengung keuchend, um an sie heranzukommen, schluchzte leise auf, wenn ihr wieder einmal einer herausrutschte, weinte aus Verzweiflung, weil sie es nicht so schaffte, wie sie wollte.
„Bemüh dich, Schlampe!“, hörte sie Stadtmüller sagen, „Sonst gehst du wieder ins Wasser!“, und jetzt gab Lisa einfach alles. Längst waren alle Scham und aller Stolz fort, es gab nur noch diese drei Männer, ihre Schwänze und ihren Job.
Mit den Händen klammerte sie sich ans Gitter, zog sich mit ganzer Kraft nach vorne, um so viel wie möglich in den Mund zu bekommen, achtete nicht auf die Schmerzen in ihren Beinen oder ihrem Rücken.
Dann spritzte das erste Sperma auf sie, weiß, zäh, mitten in ihr Gesicht. Ihre Belohnung, das Zeichen, dass sie es gut gemacht hatte!
„Schmeiß sie noch mal rein, dann hält der Zustand länger!“, hörte sie den Direktor befehlen, und schon ging es wieder rauf, der Käfig schwang leicht hin und her, und ohne dass Lisa auch nur ein Wort sagen konnte, platschte sie erneut in das kalte, dunkle Wasser.
Lisa ertrug, sie hatte keine Gedanken mehr, keine Bedürfnisse, ergeben wartete sie ab, was sie mit ihr machen würden. Leben oder Tod, sie hatte es nicht mehr in der Hand. Diese Erfahrung ging so tief, riss so dermaßen aus ihren bekannten Bahnen, gab ihr den Kick ihres Lebens. Völlig losgelöst aus allem Bekannten, die totale Kontrollabgabe, so etwas hatte sie bisher nicht gespürt.
Sie fühlte die Kälte nicht mehr, und als sie auftauchte merkte sie kaum, wie die Männer sie aus dem Käfig befreiten. Sie war zwar wach, aber so weit weg, dass sie nichts mehr mitbekam von dem, was um sie herum vorging…“
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Und nun zu meiner Replik. Es ist ein Auschnitt aus einem unfertigen Roman, Arbeitstitel ‚Safeword: Rock&Roll“. Es war sehr heiß in jener Nacht, als ich diese Passage schrieb. So heiß, dass ich beim Schreiben nichts anhatte ausser einem Ventilator. Ich hoffe euch samit ordentlich einzuheizen.
Leseprobe aus Safeword: Rock&Roll
… Ich schlucke und Feuchtigkeit schießt mir zwischen die Beine. Ich bin zu einem kleinen, handlichen Paket zusammengeschnürt und in Begriff, mich unter den Augen zweier Männer anal auf ein extra für mich vorbereitetes Toy aufzuspießen. Wie bin ich bloß an diesen Punkt gekommen? An welcher Wegzweigung habe ich mich entschieden, zu einer Frau zu werden, die sich … willenlos? … ja, willenlos in ein perverses Spiel fügt, bei dem sie zwangsläufig als erlegtes Wild endet?
Drei Jahre zuvor
Ein Wassertopfen fällt von einer losen Strähne auf meinen Unterarm. Ich streiche die Haare aus der Stirn und als ich aufsehe, fällt mein Blick auf einen Buchrücken.
Kunst & Eros: Zur Psychologie der bildlichen Darstellung im Werk von Otto Dix. Was für ein Poser. Wer schleppt denn so ein Buch mit in die Sauna? Ich lasse mich etwas abseits auf eine der Liegen sinken und schließe die Augen. Aus den Lautsprechern dringen einschläfernde Harfenklänge an mein Ohr, doch Entspannung will sich nicht einstellen. Ich bin zwar hergekommen, um zu relaxen, aber nicht auf diese Art.
Unter dem Handtuch schiebe ich den Zeigefinger prüfend zwischen meine Beine. Während ich von oben bis unten feucht bin, finde ich dort nur dürre Einöde. Was habe ich mir auch dabei gedacht? Der Artikel über den gepflegten Pick-Up in der FHM war ja ganz nett, aber ich war schon oft genug im Dampfbad, um zu wissen, dass es dort eigentlich nur bierbäuchige Mittsechziger und selbstabsorbierte BWL-Studenten gibt. Was tue ich bloß hier?
Ich schaue zurück zu dem Buchrücken. Eros. Ja, klar. Vielleicht im örtlichen Center gleichen Namens, aber nicht hier. Der bräsige LKW-Fahrer aus Raum Nummer 3, der meine Titten begutachtet hat wie die samstägliche Auslage beim Stammfleischer, kennt sich dort bestimmt bestens aus.
Unter der hochtrabenden Lektüre sind zwei dezent gebräunte Beine ausgestreckt, die Füße übereinandergeschlagen. Der rechte große Zeh streicht immer wieder über den Zeigezeh, unentwegt, in einem steten, ruhigen Rhythmus. Der Mann hinter dem Buch scheint sehr in sein kunstgeschichtliches Werk vertieft zu sein, denn genau so bewegen sich meine Zehen, wenn ich abends im Bett mit begieriger Konzentration in einer Klageschrift schmökere.
Die Beine sind glatt und schlank. Muskulös. Ich frage mich, wie sie sich anfühlen würden, wenn ich meine Hand darüber gleiten ließe, und wie es weitergehen würde, wenn sich meine Fingerspitzen unter das weiße Handtuch schöben, das gerade so um die Hüften gewickelt ist, dass man die Welt darunter erahnen möchte.
Überhaupt sind es sehr schöne Beine. Rasiert offenbar, Kenner regelmäßigen Sports. Die Finger auf dem Buchrücken sind lang und kräftig, mit gepflegten Nägeln. Der Leser scheint sich allgemein in Form zu halten. Ich will gerade beginnen, mir ein Gesicht hinter den Seiten auszumalen, als der Mann sich regt, das Werk zur Seite legt und die Füße auf die Fliesen stellt, um sich aufzurichten.
Halleluja, die Offenbarung kommt über mich. Egal was ich mir gerade noch vorstellen wollte, diesen Adonis hätte ich sicher nicht vor Augen gehabt. Er erhebt sich, lockert die Schultern mit einem lässigen Schütteln und steuert die Saunen an.
Als er an mir vorbeischreitet, fange ich mit bebenden Nasenflügeln einen Hauch seines Rasierwassers auf. Ich fühle mich in die Karibik versetzt und Piraten tanzen vor meinem geistigen Auge. Ein Waschbrettbauch präsentiert sich und ist sogleich wieder verschwunden, abgelöst von einem Rücken, über den ich gern meine Fingernägel ziehen möchte.
Die Vision ist um die Ecke und ich liege hier, überspült von einem Schwall an Männlichkeit, der mich in Schütteln versetzt wie ein Paar begossener Möpse. Schluckend greife ich mir an die Brust. Worauf warte ich denn noch? Hinterher!
Ich erreiche den Gang zu den finnischen Saunen gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie er in Raum drei einbiegt und das Handtuch sinken lässt. Der Ansatz seines straffen Hinterteils lässt mir das Wasser im Mund zusammenlaufen, dann schließt sich die Milchglastür.
Jetzt bin ich mir plötzlich wieder ganz sicher, dass es doch eine verdammt gute Idee war, herzukommen. Ich habe mir extra einen Wellnesstempel ein paar Städte weiter ausgesucht, hier kennt mich niemand, ich laufe keinem Chef über den Weg, keinen Bekannten, keinen Klienten. Ich kann mich besinnungslos ins Abenteuer stürzen und dieses Abenteuer wartet genau dort, hinter Tür Nummer 3.
Fest entschlossen raffe ich das Handtuch um den Körper und gehe auf besagte Sauna zu, will schon die Finger nach der Klinke ausstrecken, als hinter mir die schleppende Stimme des LKW-Fahrers ertönt: „Wenn ich darf, junge Frau.“ Eine massige Hand legt sich auf meine Hüfte und der Fettsack hält mir die Tür auf.
Zähneknirschend lasse ich mich von dem Paket, das als eklig zu bezeichnen ich zu höflich bin, in den Raum schieben. Mein Kunstliebhaber sitzt auf der obersten Stufe, ich werfe ihm nur einen flüchtigen Blick zu, dann landet mein Hintern auf dem Kiefernholz und ich bin zwischen der Wand und dem Bierkutscher eingekeilt, der sich breitbeinig und zeigefreudig neben mir niederlässt.
Innerhalb von Minuten kenne ich seine Lebensgeschichte. Seit achtzehn Jahren verheiratet, zwei Kinder, der Junge macht eine Lehre bei einer Bank, das Mädel geht zur Schule, will aber studieren. Nicht, dass das zu irgendwas nütze wäre, aber man kann ja irgendwie heutzutage nicht mehr nein sagen zu den Töchtern. Und überhaupt, was ist nur aus der Jugend von heute geworden, ehrliche Arbeit ist nichts mehr wert und sowieso sind alle Politiker Verbrecher.
Wenn es mir vor ein paar Augenblicken noch so erschien, als könnte mein Ziel einer schmackhaften Zwischenmahlzeit in der außerörtlichen Sauna nicht völlig hoffnungslos sein, so fühle ich mich nun doch eher wie eine Fritte, die heute doch nicht mehr mit einem frischen Burger über die Theke geht. Stattdessen hat sich mir ein Leberkäsewanst auf den Bauch gebunden, und den würde ich eher samt des Pommesfetts auskippen als … –
„Entschuldigen Sie.“
LKW-Mann und ich drehen uns gleichermaßen erschrocken um. Von den höheren Ebenen spricht jemand zu uns. Während mein Monologspartner ob der Unterbrechung ziemlich genervt dreinblickt, bin ich geradezu unterwürfig dankbar, dass der Zwiebelatem für einen Moment in eine andere Richtung weht.
„Ich glaube, Sie vertragen die Hitze nicht so recht.“
Fettwanst runzelt unwirsch die Stirn. „Was für ein Schwachsinn, ich gehe seit hundert Jahren in die Sauna!“
Der Mann von oben setzt einen besorgten Blick auf: „Aber Ihr Gesicht ist ganz rot und sie schwitzen sehr stark.“ Er legt dem Proleten den Handrücken auf die Stirn. „Wirklich, Sie sollten sich dringend abkühlen. Sie fiebern regelrecht!“
Unsicher betastet der LKW-Mann seine Wangen, dann erhebt er sich schwankend, die Augen ängstlich geweitet. „Ja … Ja, Sie haben vielleicht recht, mir ist wirklich sehr heiß.“ Er greift um sich, stützt sich für einige Sekunden mit schwitzigen Fingern auf meiner Schulter ab, dann torkelt er theatralisch nach draußen. Einen letzten, sterbenden Blick wirft er mir zu, dann ist er verschwunden und ein kalter Hauch der sich schließenden Tür erlöst mich.
Die beiden älteren Damen auf der zweiten Stufe kichern, und eine von ihnen reckt den Daumen in die Höhe. „Da sind Sie aber jemandem einen Dank schuldig!“, zwinkert sie mir zu, bevor sie sich wieder in den Tratsch mit ihrer Freundin vertieft. Auch der Herr mittleren Alters mir gegenüber kann sich ein Grinsen nicht verkneifen, richtet seine Badehose und nickt dem Adonis zu.
Zerknirscht sinke ich in mich zusammen. Da ist der einzig brauchbare Kerl weit und breit, zwei Stufen über mir, und ich musste mich gerade von ihm retten lassen. Damit ist das auch versaut. Dieser Ausflug war definitiv sinnlos. Ich entschließe mich zu einer selbst auferlegten Strafe und klettere um die beiden Seniorinnen herum auf die oberste Stufe, wo ich mich in der hintersten Ecke verkrieche und die gnadenlose Hitze auf mich niederbrennen lasse.
Unter halb gesenkten Lidern beobachte ich meinen verlorenen Fang. Er lehnt vornüber gebeugt, die Augen geschlossen, mit den Ellbogen auf seinen Knien. Schweiß tropft ihm die Schläfen hinunter und eigentlich müsste es beim Aufprall zischen, so heiß ist dieser Kerl.
Oh, wäre ich doch ein bisschen selbstsüchtiger. Hätte ich dem Leberkäsemann nur seine Grenzen aufgezeigt, damit ich mich schöneren Dingen hätte zuwenden können. Dieses Exemplar dort drüben ist wirklich ein Kaliber, mit fein definierten Muskelpartien und einem Gesicht, das man einfach nur mit beiden Händen greifen und ablecken möchte. Ich presse unbewusst die Schenkel zusammen und kralle die Finger in das unter mir liegende Handtuch.
Hat er mir gerade einen Blick zugeworfen? Ich werde abgelenkt von den beiden Damen, die das Dampfbad verlassen. Die Lady von eben lächelt mir noch einmal zu. Was war das, ein „You go girl“-Blick oder eher Mitleid? Resigniert angesichts der Tatsache, dass ich offenbar Motivation von einer Frau brauche, die meine Oma sein könnte, starre ich in die flirrende Luft über den Steinen auf dem Ofen.
Die heiße Feuchtigkeit zehrt an mir und ich bin wohl auch etwas erschöpft vom Schwimmen, so dass ich in ein seichtes Dösen verfalle. Im Zustand des Halbschlafs spinnt mein Geist saftige Szenen, die jeden Softerotikregisseur schnurren lassen würden. Kräftige, gepflegte Hände legen sich um meine Knöchel, spreizen meine Beine mit sanfter Kraft, und geschwungene, samtige Lippen erkunden die Innenseiten meiner Schenkel. Der weichgezeichnete, vom Schweiß schimmernde Körper gleitet über mich. Überhaupt hat die Szene eine sehr klischeehafte Note, ein bisschen DSF nach Mitternacht mit Saxophon im Hintergrund. Herrlich. Die Finger, die sich gerade noch in Richtung meiner Mitte vorarbeiteten, schmiegen sich nun um meine Wangen und der Daumen gleitet in meinen Mund. Ich kann ihn förmlich riechen, diesen männlichen, maritimen Duft des Adonis. Ganz nah und so verlockend. Wollüstig sauge ich an dem –
Schienbein. Da tippt jemand an mein Schienbein. Unwirsch hebe ich den Kopf und will den gemeinen Störer schon zurechtweisen, als ich direkt in die Augen des Kunstliebhabers blicke. Der schnippische Kommentar bleibt mir im Hals stecken.
„Alles ok?“
Ich blinzle überrumpelt. „Ähm, … Ja. Warum?“
Er zuckt nur mit den Schultern. Einen Moment lang betrachtet er mich, dann stiehlt sich ein Schmunzeln in sein Gesicht. „Sie haben sehr schwer geatmet.“
Verdammt. Ich muss tiefer geschlafen haben als gedacht. Peinlich berührt suche ich nach Worten.
„Und jetzt werden Sie auf einmal sehr rot.“ Sein Schmunzeln verwandelt sich in ein keckes Grinsen.
Ich richte mich auf und verschränke die Arme vor der Brust. Sofort rückt er dezent näher, völlig unschuldig, aber es fällt mir dennoch auf. „Mir geht es hervorragend, danke der Nachfrage.“, schnaube ich. „Und ein roter Kopf ist in der Sauna wohl nichts Ungewöhnliches.“
„So was Ähnliches hat der Trucker vorhin auch gesagt, und kurz darauf ist er panisch geflüchtet.“
Ich fühle, dass mir noch mehr Blut in die Wangen schießt. Was soll denn dieser Kommentar? Will er, dass ich mich für die Rettung bedanke? „Ich bin nicht ganz so beschränkt. Ich scheine solche Typen einfach nur anzuziehen“, stoße ich mit etwas mehr Galle aus als beabsichtigt, und mit einem abwehrenden Blick. Der selbstzufriedene Ausdruck in seinem Gesicht weicht ob des angriffslustigen Tons. Ich glaube sogar, dass ich ihn ein wenig verletzt habe. Seine Person mit dem LKW-Mann gleichzusetzen, war aber auch wirklich unfair. Also schiebe ich schnell ein „Trotzdem, danke dafür“ hinterher. Nervös wische ich mir eine Strähne aus der Stirn.
„Gern geschehen. Einer Jungfrau in Nöten stehe ich immer zur Seite.“
„Ich bin Löwe.“, gebe ich trocken zurück und möchte mich im nächsten Moment ohrfeigen, für das mädchenhafte Kichern, das mir entwischt.
„Ja, darauf hätte ich gerade auch getippt“, grinst er. „Ich bin Jan.“
Mein Hirn versucht für eine Sekunde allen Ernstes das Wort „Jan“ einem Sternzeichen zuzuordnen, bevor ich mich davon abhalten kann, mir dir Hand vor die Stirn zu klatschen, und sage: „Corinn“.
Er sieht mich stumm an, seine grauen Augen ruhen auf meinem Gesicht. Er atmet tief durch. Die Luft lastet plötzlich scharf und trocken in meiner Kehle. Er legt den Kopf schief und dann, als würde er sich das Wort auf der Zunge zergehen lassen, spricht er mir nach: „Corinn.“
Sein Knurren, das von einem Zucken des Adamsapfels begleitet wird, schickt mir einen Schauer über die Haut. Noch nie habe ich etwas Verruchteres gehört als seine Stimme, die meinen Namen sagt. Er lehnt sich vor, so weit, dass seine Lippen beinahe mein Ohr berühren. Ich spüre den Atem, der mir heiß durch den Nacken streicht. „Warum bist du heute hier, Corinn?“
Fassungslos starre an ihm vorbei. Weiß er es? Kann es sein, dass er spürt, was ich will? Dass ich ihn will?
Nein. Er ist wahrscheinlich einfach nur verwöhnt, weil er er ist. Weil er weiß, wie er auf Frauen wirkt. Auf Frauen wie mich, die in der Wüste stehen und eine Fata Morgana sehen und unsicher werden und anfangen zu lechzen.
„Ich kann dir sagen, was ich will“, flüstert er.
Oh, bitte, lass es das gleiche sein. Eros, Gott der körperlichen Liebe, erhöre mich! „Was willst du?“, flüstere ich zurück.
Er lächelt und seine Zungenspitze berührt mein Ohrläppchen. „Ich will dich lecken, Corinn.“
Meine Finger krallen sich um die Holzbank unter meinen Schenkeln. Die Hitze muss mir zugesetzt haben, ich schlafe noch immer, oder ich halluziniere. Nach allem, was in den letzten zwanzig Minuten passiert ist, kann es nur ein Traum sein. Ich will mich gerade kneifen, um aufzuwachen, als ich Fingernägel spüre, die sacht über meinen Rücken fahren. Gerade sanft genug, um keinen Schmerz zu verursachen, doch eben so fest, dass keine Fragen offen bleiben. Die Hand hält kurz über dem Steißbein inne, dann fährt sie unter meinen Hintern. Seine Fingerspitzen drücken sich vorsichtig zwischen die Backen.
Während ich vorhin noch besorgt war, weil nur Dürre zwischen meinen Schenkeln herrschte, so bin ich nun schlagartig feucht. Es ist unzweifelhaft, dass er es völlig ernst meint.
Ist das nicht eigentlich sexuelle Belästigung? Wir sind beide nackt, schweißbedeckt, und er schiebt mir die Hand unters Gesäß, dass es mich fast von den Brettern hebt. Aber belästigt fühle ich mich definitiv nicht. Im Gegenteil. Vielmehr erhört. Ich rutsche auf der Bank ganz nach hinten und winkle die Beine an. Mein Rücken berührt die sengend heißen Holzplanken und ich rucke erschrocken vorwärts. Genau auf seine Hand, die eingeklemmt ist zwischen meinen Sitzknochen und Fichtenholz, das so heiß ist, dass man ein Omelett darauf braten könnte. Ungerührt legt er den anderen Arm unter meine Kniekehlen und schiebt mich zurecht. Dann hebt er mich – mit einer Hand! – vorsichtig an, zieht das Handtuch unter mir hervor und breitet es über meinen Schoss.
Ich halte den Atem an, als er mich wieder absenkt, und nehme erfreut zur Kenntnis, dass da immer noch genug Frottee unter mir ist, um meine empfindsamen Partien vor äußeren Verbrennungen zu schützen. Meine Fersen stehen nun auf der Kante der Bank und die Beine sind automatisch gespreizt. Während ich noch überlege, ob ich von allen guten Geistern verlassen bin, spüre ich seine Hand. Genau an besagten empfindsamen Partien sorgt sie für innere Verbrennungen. Mein Atem entweicht mir zischend. Ich spüre seine Finger bereits zwischen meinen Schenkeln. Er ist ganz nah an mich heran gerückt, und den freien Arm hat er hinter meine Lenden geschoben, so dass sich meine Front unter dem Handtuch bereitwillig nach vorn biegt.
Meine Fantasie von vorhin hat sich mit Händen an den Innenseiten der Schenkel aufgehalten. Soviel Zeit hat er offensichtlich nicht. Ich fühle seine Fingerspitzen an meinem Kitzler, bevor ich auch nur die Chance erhalte, mich zu beherrschen. Ein überraschtes Keuchen schallt durch die Saunakabine und lässt den Herrn auf der unteren Bank erschrocken aufblicken.
„Verzeihung“, sagt Jan in dessen Richtung gewandt. „Sie ist offenbar kitzlig.“
Ich kichere entschuldigend und hoffe, dass der Mann sich nichts dabei denkt. Ganz harmlos, alles nur Spaß hier … Dann fährt es mir kalt den Rücken hinunter. Jan weiß ganz genau, was er tut, und der „Mann mittleren Alters“ dort unten weiß es bestimmt auch.
Entschieden und mit nicht unbeträchtlicher Panik greife ich nach Jans Handgelenk und reiße es zwischen meinen Beinen hervor. Erbosten Blickes mahne ich ihn zur Vorsicht. Doch er zuckt nur mit den Schultern und löst seinen Arm wie nebenbei aus meinem Griff. Seine Lippen streifen meine Wange und er flüstert mir ins Ohr: „Ganz oder gar nicht, Süße.“
Das kann nicht sein Ernst sein. Doch er schiebt die Hand wieder unter das Badetuch auf meinem Schoß und zupft neckend an meiner Schamlippe. Sorgenvoll beobachte ich das unfreiwillige Publikum zwei Stufen unter uns. Mein Hirn rast. Eines der attraktivsten Wesen, die ich mir für den heutigen Saunabesuch hätte wünschen können, offenbart mir offensiv, dass er sich auch von mir angezogen fühlt. Fünf Euro in die Euphemismuskasse. Dennoch beginne ich mich zunehmend zu verkrampfen.
Jan lässt sich nicht ablenken. Ein Finger stiehlt sich zwischen meine Beine und streicht andeutungsweise über den Kitzler. Wieder fühle ich seinen Mund am Ohr, als er säuselt: „Sobald ich dich das erste Mal zum Stöhnen bringe, sind wir allein. Und du weißt, ich kann es. Du wirst stöhnen.“ Er haucht einen Kuss auf meinen Nacken: „Laut.“
Die Härchen an meinem Körper stellen sich auf. Ich fühle ein nur allzu vertrautes Zucken an der intimsten Stelle. So zuckt es nur, wenn ich es unbedingt, unbedingt brauche und will. Aber auf meiner rechten Schulter sitzt die kleine Anwältin und piepst mir ins Ohr: ‚Erregung öffentlichen Ärgernisses!‘
Als hätte der Herr auf der unteren Bank es gehört, dreht er sich verunsichert zu uns herum. In diesem Moment wird mir klar, dass er, bei meinen gespreizten Beinen und dem darüber drapierten Frottee, sicherlich einen zumindest kleinen Einblick bekommt. Ich werde starr. In meinem ganzen Leben ist mir noch nie etwas Peinlicheres passiert. Mit einiger Kraft kralle ich die Fingernägel in Jans Oberschenkel, in der Hoffnung, dass er mich loslässt.
Er denkt gar nicht daran. Seine freie Hand schiebt sich in meinen Nacken, er packt meinen Haaransatz und zieht mich zu sich. „Lass los, Mäuschen“, raunt er mir kaum hörbar zu,
Der Mann unten blickt wachsam drein. „Geht es ihnen gut, junge Frau?“ Ich muss wohl einen verwirrten oder vielleicht sogar panischen Anblick abgeben, denn ich habe tatsächlich ein wenig Angst. Das hier ist zwar aufregend und verrucht, aber auch mein potentielles Karriereende. Ich schlucke den Kloß in meinem Hals hinunter, setze ein professionelles Lächeln auf und antworte, so ruhig ich kann: „Ja, danke der Nachfrage.“ Dabei löse ich die Krallen aus Jans Haut und im Gegenzug dringt er mit einem Glied seines Mittelfingers in mich ein.
Ein leises Jauchzen entwischt mir, so plötzlich schießt die Lust in meine Glieder. Oh Gott! Er ist wahnsinnig!
„Wirklich?“
Was? Hm? Ah … „Ja, wirklich.“ Noch einmal schlucke ich und versuche mich zu konzentrieren. „Machen Sie sich keine Sorgen. Hmmmm!“ Ich bringe ihn um! Also, Jan meine ich. Ich werde ihm den Hals umdrehen, für das zweite Fingerglied, das er mir einführt.
Nun stiehlt sich, mit einem weiteren Blick unter das Handtuch, ein schelmischer Ausdruck auf das Gesicht des Zaungastes. „Na dann … Ihnen beiden noch einen schönen Abend.“ Räuspernd erhebt er sich und verlässt die Sauna.
Noch bevor er ganz draußen ist, springt Jan die Stufen hinunter, wobei er sein Handtuch mitnimmt, und schiebt die Tür zu. Er schnappt sich den Aufgusslöffel, steckt ihn hinter den Türgriff und wickelt das Tuch um die Konstruktion.
Und so bin ich mit ihm gefangen. Er klettert zu mir herauf, greift nach meinen Knöcheln und spreizt mir die Beine. Seine Augen funkeln, er geht eine Stufe tiefer vor mir auf die Knie, eine Sekunde lang sieht er mich an, und als keine Gegenwehr kommt, senkt er den Mund auf meine Mitte.
Ich schreie mehr, als dass ich stöhne. Himmel, OH GOTT! Ohne Vorwarnung saugen sich seine Lippen um die Klitoris, die Hände kneten meine Schenkel und schließlich versenkt er seine Zunge in meiner Grotte.
Hilflos greife ich um mich, um Halt zu finden. Bitte, bitte hör auf! Oh … nein. Hör nicht auf, leck mich weiter, es wird keine Minute dauern, bis ich komme. Fasziniert und entrückt betrachte ich seinen Kopf zwischen meinem Beinen, ich wähne mich noch immer in einer Traumwelt, denn nur dort gibt es einen Mann wie ihn, der sich so hemmungslos mit dem Mund auf eine Frau stürzt.
Er ersetzt die Zunge durch seine Daumen, die er beide in mich schiebt, um mit den Lippen wieder meinen Kitzler zu umspielen. Er leckt, beißt und fingert mich, wie ich es noch nie erlebt habe.
Ich lege die Hände auf seinen Kopf und presse ihn noch fester an mich, halb aus Lust, halb aus Furcht, dass er von mir ablassen könnte. Mein Mund ist weit geöffnet, ich stöhne hemmungslos. Vermutlich versammelt sich gerade ein tobender Mob vor der Saunatür, aber es ist mir egal. Ich will nur noch …
Er schiebt die Zunge zwischen seine Finger, reibt mit der Nase meine Klit und schickt mich ohne Vorwarnung über die Klippe. Ich komme hart, feucht und chancenlos. Verzweifelt kralle ich ihm die Nägel in die Schultern und meine Fotze klammert sich um seine Daumen, bis das reflexartige Zucken und Zittern meines Körpers nachlässt und ich kraftlos auf die Holzbank sinke.
Er gleitet auf mich, leckt über meinen Bauch hinauf zu meinen Brüsten, die er ehrfürchtig mit beiden Händen umgreift und küsst, bevor er sich sinken lässt und das Gesicht an meinen schweißnassen Hals presst. Fast kommt es mir vor, als wäre auch er gekommen, so schwer geht sein Atem in meinem Nacken. „Corinn“, raunt er.
Ich klammere mich an ihn. Bestimmt will er mehr. Aber für den Augenblick muss ich noch die Ruhe nach dem Sturm auskosten. Also drücke ich seinen Körper so fest an mich, dass er keine Wahl hat, als still auf mir zu liegen.
Doch ich schaffe es nicht lange, ihn ruhig zu halten. Er stemmt sich hoch und sieht auf mich herunter. Fast weich scheint der Ausdruck auf seinem Gesicht, aber das ändert sich schlagartig. Er packt mich im Nacken, richtet sich auf und zieht mich mit sich. Wir kommen voreinander auf die Knie und er presst seine Stirn gegen meine. „Corinn.“ Streng schaut er mich an. „Du wirst duschen gehen. Ich warte draußen auf dich. Dort wirst du in mein Auto steigen. Du kommst mit zu mir.“
Ich erschauere, diesen Befehlston bin ich nicht gewohnt. Ich will ihm gerade widersprechen, als er die Lippen über meinen Mund streifen lässt und mich mit glühenden Augen ansieht.
„Und dann werde ich dich so lange ficken, bis du meinen Namen schreist.“
So hat es angefangen.
Aber wen interessiert das jetzt noch?
Ich schiebe mich rückwärts. Der Plug penetriert meinen After, weitet den Muskel und gleitet Millimeter für Millimeter in mich. Mit einem nassen Keuchen beiße ich auf den Gummischwanz zwischen meinen Lippen und bereite mich auf den Sekundenschmerz vor, der eintreten wird, sobald ich die dickste Stelle überwinden muss …
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