Hui, klasse, wenn man mit dem Geschreibsel ein paar Leute erreichen kann. Mika Krueger, ein Qindie Kollege, hat mich für den Liebster-Blog-Award nominiert. Vielen Dank dafür Mika.
Was bedeutet dieser Award?
Der Award soll Blogs mit weniger als Zweihundert Followern ermöglichen bekannter zu werden. Eine schöne Sache für unsereins.
Die Regeln
– Verlinke den Blog, der dich nominiert hat
– Nominiere selbst Blogs, die weniger als 200 Follower haben
– stelle 11 Fragen für diese Blogs zusammen
– beantworte selbst die 11 Fragen, die ich für dich ausgesucht habe
Ich nominiere:
Und ich stelle Euch folgende Fragen:
1. Beschreibe deinen Blog mit einem Satz.
2. Worauf würdest du eher verzichten: Sex, Humor oder die Schreiberei, das Bloggen?
3. Neulich las ich von einem Experiment, bei dem es um Käuflichkeit ging, Ein Forscherteam bot den Probanden Bargeld an, wenn sie sich bereit erklärten einen Hund zu töten. Die geforderten Summen beliefen sich zwischen einigen hundert über mehrere zehntausend $ bis hin zu gar nicht. Unlimiertes Budget vorausgesetzt: Wie hoch wäre dein Preis?
(Bedenke, dass du mit viel Geld viel Gutes tun könntest)
4. Welche Zweifel ergeben sich beim Schreiben deines Blogs?
5. Wie möchtest du deinen Mitmenschen in Erinnerung bleiben?
6. Marmelade oder Nutella?
7. Was ist dein Rezept gegen Schreibblockaden?
8. Zu welcher Tageszeit schreibst du bevorzugt deinen Blog?
9. Während all deine Bücher vernichtet werden, wirst du vor die Wahl gestellt: Du darfst zwei Bücher retten. Welche wären das?
10. Gebundenes Buch oder e-Book?
11. Gäbe es für dich einen Grund mit dem Schreiben oder Bloggen aufzuhören?
Ich bin gespannt auf Eure Antworten, Ladies
Und hier meine Antworten auf Mikas Fragen:
- Wie kommst du auf die Ideen für deine Blog-Posts?
Total unterschiedlich. Bei der Arrbeit, im Alltag, manchmal sogar beim Sex, immer wieder fallen mir Dinge auf oder ein, von denen ich denke, darüber könnte ich mal bloggen. Durch Facebook und CO werden aber inzwischen auch einige Dinge an mich herangetragen. „Woher nimmst du deine Ideen?“ oder „Wie funktioniert dein Kopfkino“ und natürlich „lebst du SM“. -
Wie viel Zeit investierst du gewöhnlich, um einen Post zu veröffentlichen?
Zwei Stunden oder mehr für einen Text, den ich speziell für den Blog schreibe.
Leseproben gehen schneller. Da ist der Text ja schon geschrieben, ich muss dann nur noch festlegen, welche Passage ich veröffentliche. Sie muss spannend sein, die Leser neugierig auf mehr machen, darf aber auch nicht zuviel vom Plot verraten und sollte für den Blog nicht zu explizit sein. Dafür benötige ich vielleicht 30 Minuten. -
Versuchst du in deinen Posts für Leser zu schreiben oder eher für dich?
Die normalen Posts schreibe ich primär für mich, aber nicht im abstrakten Vakuum. Leseproben poste ich, wenn ich sonst keine Texte habe und die suche ich schon danach aus, was den Lesern gefallen könnte. Üblicherweise tun sie das, die Leseproben haben bei mir die höchste Anzahl von Klicks. -
Wenn du der Welt etwas zurufen könntest, was würde das sein?
Verdammt nochmal: „Lacht mehr!“
Die meisten Menschen nehmen sich und ihre Probleme viel zu ernst. Wir leben in einer Zeit, in der es den Menschen in jeder Hinsicht viel besser geht als jemals zuvor auf diesem Planeten. Für uns hier in Europa und ganz besonders uns Deutsche gilt das natürlich noch weit mehr. Lachen macht glücklich. Menschen die häufiger lachen leben nachweislich besser, sind seltener krank und werden älter. Lachen ist übrigens ansteckend, d.h. je häufiger wir selbst lachen, desto glücklicher und besser geht es den Menschen um uns herum, was sich wiederum auf uns selbst auswirkt. Der Effekt würde sich potenzieren, wenn genügend viele Leute mitmachen.
Das dies hier ein Erotik-Blog ist, rufe ich noch was hinterher: „Fickt mehr!“
Die umfassende heilsame Wirkung eines erfüllenden Sexuallebens muss ich wohl nicht groß erklären. (Wenn doch, lasst es mich wissen und schreibe ich einen Post dazu.
Und wenn ihr beim Ficken nie nen Grund zum Lachen findet, dann ist Euch sowieso nicht zu helfen. -
Wenn es einen Moment gibt, von dem du selbst sagst, er hat dein Leben verändert, welcher wäre das?Der Moment größter Veränderung, war mit großem Abstand der, als ich Vater wurde.
Da ich euch aber nicht mit dieser klischeebehafteten Antwort abspeisen will: Als ich entdeckte, dass man mit relativ einfachen Mitteln seine selbst geschriebenen Geschichten in die Regale von Buchhändlern bringen kann, auch wenn es vorerst auf die virtuellen Buchregale beschränkt ist. Wenn man vorhat seine Texte, die man vorher mehr oder weniger nur für sich selbst geschrieben hat, einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, dann steigen die Ansprüche an sich selbst. Man strengt sich viel mehr an, investiert mehr Zeit, bemüht sich aktiv um Verbesserung, arbeitet an den Texten und an seiner Technik. Nur weil ich anfing meine Geschichten zu veröffentlichen, musste ich diesenWeg einschlagen, einem Weg finden, durch den ich meine Schreibe drastisch verbessern konnte.
Die Belohnung erfolgt dann in Form von Feedback (zum Glück gibt es heutzutage soziale Netzwerke) und in Form von guten Rezensionen und ein ganz klein wenig auch in den Verkaufszahlen. -
Würdest du das Schreiben jemals aufgeben?
Absurder Gedanke. Warum sollte ich? -
Wenn dich jemand zwingen würde (ich ganz sicher nicht!) dich mit einem Tier zu vergleichen, was für ein Tier wärst du? Ein mysteriöser Rabe, eine anschmiegsame Katze oder …?
Sind Einzeller Tiere? Egal, weil du die Katze erwähnst, fällt mir ein Parasit ein, der Katzen befällt. Toxoplasmose. Dieses kleine Mistvieh ist nur ein paar tausendstel mm groß, vollbringt aber eine Leistung die jeden Hypnotiseur oder modernen Neurologen vor Neid erblassen lässt. Das kleine Monster benutzt Ratten als Zwischenwirt und wartet im Rattenhirn darauf, dass sein Wirt von einer Katze gefressen wird. Es sitzt aber nicht einfach da rum, sondern programmiert die Ratte um, und zwar indem es durch blosse Biochemie dafür sorgt, dass die Ratte ihre angeborene Abneigung gegen Katzenurin verliert. Anstatt zu fliehen wird bei ihr durch den Geruch von Katzenpippi die sexuelle Bereitschaft erhöht. Das Katzenpippi wird sozusagen zum Aphrodisiakum, und davon will die Ratte immer mehr haben und voila, der Parasit ist am Ziel, weil die Ratte ihre angeborene Scheu vor Katzen verliert. Das eine vergleichsweise einfache Lebensform einen „höheren“ Organismus regelrecht kapert, ihm eine Gehirnwäsche verpasst, finde ich hochgradig faszinierend und gleichermaßen verstörend. Zumal sich die Anzeichen verdichten, dass es beim Menschen ähnliche Phänomene gibt. Es gibt zB Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass Menschen, die von Syphilis befallen sind, zu einer höheren Promiskuitivität neigen.
Aber natürlich sind Parasiten und Baktieren nicht sonderlich cool, also nehme ich vielleicht doch ein ganz normales Tier, und zwar den Kondor. Der schwebt unangreifbar durch die kühle Luft in den Anden und hat von oben alles im Blick. Das würde mir schon gefallen.
- Wenn du dir in diesem Augenblick etwas wünschen könntest, was wäre das?
Mehr Zeit zum Schreiben. - Wie sieht dein Arbeitsplatz aus?
Man nennt das damit es besser klingt: kreatives Chaos, - Trinkst du lieber Kaffee oder Tee oder gar Coca Cola?
Kaffee - Und als letztes: Mitten in der Nacht weckt dich ein unheimliches Grollen, das aus dem Keller kommt. Was tust du?
Ich gehe nachsehen was los ist.
Noch einmal herzlichen Dank! Ich hoffe, dass meine Nominierten den Award mit der gleichen Begeisterung annehmen werden.
Ein Gedanke zu „Liebster Blog Award“