Durch Zufall bin ich auf der Seite eines Herstellers für homöopathische Medizin gelandet. Dort wird etwas verkauft, dass sich Murus Berlinensis nennt. Der Wirkstoff dieses außergewöhnlichen „Medikaments“ wird aus Bruchstücken der Berliner Mauer gewonnen und es soll gegen seelische Blockaden helfen. Das Bild ist kein Fake, man kann dieses Produkt wirklich kaufen! BDSM-Globuli weiterlesen
Kategorie: Meinung
Das Dickpic von Jeff Bezos
Da Dickpics ein Thema sind, das offenbar … ehm … viele Herzen bewegt, habe ich diesen Beitrag ausgegraben, der halbfertig in meinem Archiv herum schlummerte. Es geht dabei um ein sehr berühmtes Penisbild, von dessen Existenz die Welt Anfang des Jahres erfahren hat. Das Dickpic von Jeff Bezos weiterlesen
Der Size Zero Wahn
Praktisch alle Models, ebenso viele Schauspielerinnen und Sängerinnen haben eine Idealfigur, die in Modekreisen auch „Size Zero“ genannt wird. Das ist eigentlich eine amerikanische Kleidergröße, die je nach Label der deutschen Größe 32 oder 34 entspricht. Wieso ist das eigentlich so? Und wieso ist alles ab 38 schon Plus Size? Wieso ist Size Zero (eine Kleidergröße die eine normale 12 Jährige trägt) der Maßstab, an dem alle gemessen werden. Und wieso ausgerechnet Kleidergröße Size Zero bzw. 32/34. Der Size Zero Wahn weiterlesen
Brauchen wir ein #BDSMetoo?
Vor einiger Zeit hieß es in meinem Fun Sex Fact 24: „BDSM-Communities are less rapey than the general population“. Dabei stützte ich mich auf gleich mehrere Studien und Umfragen, die belegen, dass es unter BDSM-lern ein größeres Bewusstsein um die Konsensproblematik gibt. Das leuchtet ein, denn Konsens ist im Kontext einer jeden Beziehung und einer jeden Aktion im BDSM das A und O. Wir kriegen das quasi mit der Muttermilch eingetrichtert, und das ist auch gut so. Brauchen wir ein #BDSMetoo? weiterlesen
Therapie ohne Therapeut
Sex stärkt das Wohlbefinden und gibt dem Leben Sinn
Seit langem weiß man, dass Sex mit einer längeren Lebenserwartungen und einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden ist. Neue Forschungsergebnisse deuten nun darauf hin, dass Sex auch starke emotionale Vorteile haben könnte: Es stärkt die Beziehungen und hilft dem Leben Glück und Sinn zu verleihen.
Professor Todd Kashdan und sein Team von Psychologen stellten kürzlich eine neue Studie vor: Darin führten die Probanden Tagebücher, in denen sie täglich ihre sexuellen Aktivitäten sowie ihren emotionalen Zustand notierten. Ihr Wohlbefinden wurde gemessen, indem die Probanden täglich von ihrer Stimmung, positiven und negativen Gefühlen berichteten sowie eine Einschätzung wie bedeutsam das eigene Leben sei.
Sicherheitswarnung für Dildo mit Webcam
Nachdem ich vor ein paar Wochen schon mal über smarte Sextoys berichtet, und meine Bedenken geäußert habe, möchte ich Euch dieses Fundstück nicht vorenthalten.
Einen Dildo mit eingebauter Webcam und WLAN
meine spontane Reaktion ist
Really!
WTF?
braucht jemand sowas?
Will man sich das ansehen?
Es wird aber noch schlimmer.
Wie das renommierte Computermagazin heise berichtet, gibt es äußerste Sicherheitsbedenken:
Im Auslieferungszustand kommt das Gerät mit der unglaublichen dämlichen Login/Passwort Kombination: „admin“ und “ „.
Darüberhinaus ist die W-Lan-ID voreingestellt auf den Modellnamen, weshalb man über spezielle Webseiten hunderte dieser Geräte weltweit ausfindig machen kann. Jeder durchschnittlich begabte Hacker kann sich somit live aufschalten.
Datenschutz bei smarten Sextoys?
Der U-förmige Vibrator 4 Plus aus dem Hause WeVibe ist ein modernes Sextoy mit erstaunlichen Eigenschaften: Datenschutz bei smarten Sextoys? weiterlesen
Ja heißt Ja! Consent Culture
Kürzlich habe ich beim Stöbern im Netz etwas entdeckt, das sich Zustimmungskonzept, Ja-heisst-Ja oder auch Consent-Culture nennt.
Eine Consent-Culture ist eine Kultur, in der gegenseitiges Einverständnis ein wiederkehrender Aspekt von sexuellen Handlungen – tatsächlich über menschliche Interaktion – ist. Es ist eine Kultur, mit einem Horror davor, jemanden zu etwas zu zwingen und mit Respekt vor der absoluten Notwendigkeit zur körperlichen Autonomie. Eine Kultur, die glaubt, dass jeder Mensch selbst am Besten weiß, was er/sie braucht und möchte. (Zitiert vom Blog Feminismus101)
Wörterbuch Daddy-Dom
Mehrfach wurde ich gefragt, was es mit der Bezeichnung Daddy-Dom auf sich hat. Welche Bedeutung hat es wenn der Dom seine Sub „Little“, „Babygirl“ oder little Girl“ nennt? Was bedeudet DDLG? Wörterbuch Daddy-Dom weiterlesen
Warum Hypes so nervig sind
Mich deucht, J.K Rowling hat wieder einen neuen Harry Potter verbrochen. Da mir vor dem unvermeidlichen Hype graust, möchte ich mal die Frage in die Runde werfen:
Kennt ihr das auch:
Alle reden plötzlich ständig und ausschließlich von diesem EINEM Thema und ihr steht daneben und fragt euch: Wieso gefällt denen dieser Mist?
Es wird dann phasenweise über nichts anderes geredet und das ist supernervig. Man kommt sich manchmal sogar ein bisschen einsam vor und erntet seltsame Blicke, wenn man auf einer Party auf eine Gruppe Leute stößt, die sich lebhaft über X unterhalten, wobei X, Harry Potter, SOG, GNTM, Breaking Bad, Dschungelcamp oder irgendein anderer Scheiss ist, und man selbst nichts zur Unterhaltung beitragen kann außer: „Kenn ich nicht“, „Interessiert mich nicht“ oder „Find ich Scheisse!“
Am besten ist übrigens, man sagt gar nichts und nimmt die Beine unter den Arm, denn jede Art von Mißfallensäußerung zieht unweigerlich mehr oder weniger heftige Bekehrungsversuche nach sich.
Wie gesagt ich kann mit Harry Potter nichts anfangen, weder mit den Filmen noch mit dem Büchern. Hier und da hab ich mal einen Blick in ein HP-Buch geworfen, wenn zufällig mal eines auf dem Nachtschränkchen der Partnerin lag. Schätze mal, es werden im Laufe der Jahre schon um die 200 Seiten gewesen sein.
Fantasy ist ein Genre, das es sehr schwer hat bei mir. Viel zu viele Klischees, gepaart mit dem Fehlen jedweder Logik. Und wenn die Welt, in die uns der Autor entführt, eine magische Welt ist, dann können wir mit Sicherheit davon ausgehen, dass der Autor uns mit jeder Menge Deus-Ex-Machina beglücken wird.-Wenn er das tut, fliegt das Buch unweigerlich in die Ecke oder ich schmeisse die Fernbedienung ins TV-Gerät.
Was ist zum Beispiel die innere Logik, wenn zwei Magier gegeneinander antreten? Ist der Stärkere der, der mehr Zaubersprüche aufsagen kann, oder kommt es darauf an, wie sie ausgesprochen werden, die Lautstärke vielleicht oder das Timbre? Oder sind die Sprüche nicht das wichtigste, sondern die Länge des Zauberstabs?
Erinnert ihr Euch noch an den Herrn der Ringe. Die Helden begeben sich auf eine langwierige und irre gefährliche Reise – ein regelrechtes Selbstmordkommando. Nach dem Finale stehen sie auf einem explodierenden Vulkan und kein Ausweg in Sicht. Da sind doch Szenen, auf die wir hoffen, wenn wir uns ein Buch oder eine Kinokarte kaufen. Der Held, der uns im Verlauf der Story ans Herz gewachsen ist, in ärgster Gefahr, die Situation auswegslos, wir fürchten um sein Leben. Das ist für mich die hohe Kunst des Schreibens. Je unwahrscheinlicher die Rettung desto besser. Oder mit anderen Worten: Es ist so schlimm, dass es beinahe umvermeidlich ist, dass der Autor, das tut, was wir als Leser am meisten fürchten: nämlich dass er die Figur, die wir so sehr lieben, wirklich killt.
Aber nein. Es ist ja ein Fantasy-Roman, deshalb muss irgendwo, irgendein Zauberer nur mit dem Finger schnipsen oder irgendein Sprüchlein aufsagen, und schon zaubert er sprichwörtlich Riesenadler aus dem Hut, die unsren Helden aus ärgster Bedrängnis retten. Diese extreme Form des Deus-Ex-Machina gibt es ausschließlich in Fantasy-Geschichten und in abgewandelter Form noch in modernen Superhelden Filmen. In Letzeren ist es regelmäßig so, dass wir uns einen wahnsinnigen, aufwendigen CGI-Fight zwischen Superhero und Supervillain ansehen, und erst wenn der Held aussichtlos am Boden liegt, setzt er unvermittelt eine Superkraft ein, von der wir (manchmal auch er selbst) bisher nicht wussten, dass er über sie verfügte. Da fasst man sich als Leser doch an den Kopf und fragt sich, „will der Autor mich verarschen?“. Die Figuren in den Büchern müssten sich eigentlich total verarscht vorkommen. Aber Frodo, Sam und alle anderen sind leider so doof, dass es ihnen nicht auffällt, dass Gandalf ihnen diese wahnsinnig schwere Reise hätte ersparen können, wenn er ihnen das Riesen-Adler-Taxi früher bestellt hätte. Im Gegensatz zu uns Lesern kennen sie den Grund dafür nicht: Der Grund ist, das es dann all die Strapazen, die sinnlosen Tode nicht gegeben hätte und damit auch nicht die 1000 Seiten Geschichte, beziehungsweise die vielen, vielen Stunden Film, die wir vorher mit so viel Genuss gelesen oder gesehen haben. Dumm nur, dass der Autor mit diesem Versäumnis die Geschichten völlig entwertet, ganz gleich, wie gut sie bis dahin war.
So, jetzt wisst ihr, warum ich kein Fantasy und ganz besonders nicht Harry Potter mag. Wollte ich einfach mal loswerden.
Und zum Abschluss nochmal die Frage:
Kennt ihr das auch? Welche Bücher, Filme oder TV-Shows, die plötzliche Dauerthema sind, weil ALLE sie mögen, gab oder gibt es, mit denen ihr gar nichts anfangen könnt? Gebt ihr dann der Versuchung nach und lest oder seht euch etwas an, das ihr eigentlich nicht mögt, nur um mitreden zu können?
PS: Es gibt auch gute Fantasy, George RR Martin. Um nur ein Beispiel zu nennen.